Immobilienmarkt Schweiz: Prognosen für 2020
Die Zinsen bleiben tief, die Nachfrage übersteigt das Angebot, vor allem in den Zentren und Agglomerationen. Darum werden die Preise für Einfamilienhäuser leicht steigen und für Eigentumswohnungen stagnieren. Zwei Trends bestimmen die Preisentwicklung: Die Lage wird immer wichtiger, besonders für Wohnungen, und der Anteil kleinerer Wohnungen steigt.
Die Preise für Wohneigentum sind auch 2019 gestiegen. Ein 6- bis 6,5-Zimmer-Einfamilienhaus kostet im Durchschnitt 1'125'000 Franken. Während die Angebotspreise nur leicht zulegten, stiegen die Transaktionspreise im dritten Quartal im Jahresvergleich um 4,4 Prozent. Gesucht sind Häuser mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis in den Zentren und Agglomerationen.
Auch Eigentumswohnungen haben zugelegt, aber weniger stark. Der Quadratmeter kostet im Durchschnitt 6600 Franken, in Grossstädten wie Genf oder Zürich doppelt so viel. Dort liegen die Transaktionspreise zum Teil deutlich über den Angebotspreisen. Bei den Wohnungen teilt sich der Markt: Während die Preise in Zürich, im Zürcher Unterland, in Zug, in Chur, in Schaffhausen oder in St. Gallen um zwei bis fünf Prozent gestiegen sind, sind sie beispielsweise in Sitten, Mittelbünden, Biel oder Olten um drei bis fünf Prozent gefallen.
Quelle: hausinfo.ch