Noch nie war es günstiger, ein Haus zu kaufen

Noch nie war es günstiger, ein Haus zu kaufen

Obwohl die Zinsen am Kapitalmarkt keine neuen Tiefpunkte erreicht haben, sind Hypotheken in der Schweiz günstiger denn je zu haben. Voraussetzung ist, dass man zum richtigen Anbieter geht, denn nicht alle haben den Preisrutsch mitgemacht.

Schon seit Jahren erhalten Hauskäufer in der Schweiz traumhaft günstige Hypotheken. Obwohl die Experten der Banken in diesem Zeitraum stets von leicht steigenden Zinsen ausgingen, sind diese in der Tendenz gefallen. Trotz leichten Gegenbewegungen nach oben wurden auch in den vergangenen Monaten stets aufs Neue rekordtiefe Zinsen vermeldet, so auch jetzt wieder.

 

Besonders günstige Konditionen bei langen Laufzeiten

Wer sich hierzulande mit dem Gedanken trage, eine Immobilie zu erwerben oder eine auslaufende Hypothek zu verlängern, fahre dieser Tage bei längeren Laufzeiten besonders günstig, heisst es beim Hypothekarspezialisten Moneypark. Vor kurzem habe dort ein Kunde eine zehnjährige Hypothek zu 0,38% abgeschlossen, und dieser Tage seien Kredite für solche Laufzeiten für 0,39% zu haben. Allerdings handelt es sich bei diesen Sätzen um Einzelfälle, die an «nicht so einfach erreichbare» Bedingungen gebunden waren. Konkret gehe es in der Regel um Hypotheken mit einem Volumen von über 1 Mio. Fr., bei denen gleichzeitig die Belehnung unter 40% liege und die laufende Belastung durch Zinsen, Amortisation und Nebenkosten der Immobilie nur einen Fünftel des Haushaltseinkommens ausmache, sagt Stefan Heitmann, der Gründer und Chef von Moneypark.

 

Der Wettbewerb ist intensiver geworden

Aber abgesehen von den Top-Konditionen gab es auch bei den Richtsätzen der Anbieter eine deutliche Bewegung nach unten. Die günstigsten Kreditgeber verlangen für eine zehnjährige Laufzeit zwischen 0,5 und 0,7%. Auch fünfzehnjährige Hypotheken gibt es so günstig wie nie, die Richtsätze liegen hier teilweise unter 1%.

 

Insgesamt stellt Heitmann eine Intensivierung des Wettbewerbs im Schweizer Hypothekarmarkt fest. Der stärkere Konkurrenzkampf manifestiere sich vor allem bei den bereits günstigeren Anbietern. Die teuren versuchten dagegen, ihre Margen zu halten. In dieses Bild passt die im Vergleich mit den günstigsten Sätzen weniger stark ausgefallene Verbilligung der durchschnittlichen Richtsätze. Diese sind innerhalb eines Monats für zehnjährige Hypotheken von 1,2% auf 1,12% gesunken, was noch etwas über dem Tiefpunkt vom August 2019 liegt.

 

Günstige Zinsen lassen sich im Voraus sichern

Der intensivere Wettbewerb lasse sich aber auch an der Entwicklung der durchschnittlichen Richtsätze und an den Kapitalmarktzinsen ablesen. Während sich die durchschnittlichen Richtsätze um 4 Basispunkte (BP) über dem Niveau vom Ende August 2019 befinden, liegen die zehnjährigen Swapsätze heute um 27 BP über dem damaligen Wert. Gemessen an den Richtsätzen (nicht den Abschlüssen) hat sich rein rechnerisch die durchschnittliche Marge also um 23 BP verengt.

 

Besonders stark spiele der Wettbewerb dort, wo neben den Banken auch Versicherer, Pensionskassen und Anlagestiftungen Hypotheken anbieten. Das ist vor allem bei längeren Laufzeiten der Fall. Dies führt derzeit zu der ungewöhnlichen Situation, dass längere Hypotheken teilweise mit tieferen Zinssätzen abgeschlossen werden können als solche mit kürzeren Laufzeiten. Voraussetzung ist jedoch, dass man zu einem günstigen Anbieter geht. Bei längeren Laufzeiten sind das in der Regel nicht die Banken, ausser als Anbieter von Online-Hypotheken. Gute Nachricht für Kunden: Bei vielen Anbietern können sie bereits bis zu zwei Jahre im Voraus eine Hypothek fixieren. Der dafür verlangte Zinsaufschlag bewegt sich zwischen 0 und 20 BP.

(Quelle: NZZ)

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